Gute Bräuche wie z.B. die jährlichen Vereinsausflüge haben eine Schwierigkeit: Wie kann man bei der Auswahl des Ziels die Exkursionen der Vorjahre übertreffen und was haben die Mitreisenden noch nicht gesehen. So gesehen wäre Regensburg eigentlich die falsche Wahl gewesen aber am Sonntag den 14.07.2019 hat trotzdem alles gepasst.
Obwohl das Wetter mit dunklen Wolken und Regen drohte, waren alle Mitreisenden auf die Minute pünktlich im Bus. Dort erledigte Sepp Estermann wie immer souverän seine Aufgabe, so dass wie nach 90 relaxten Minuten bereits am Ziel waren.
Nach der informativen Stadtrundfahrt mit City-Tours konnten wir ab 11.00 Regensburg auf eigene Faust erkunden. Vor allem die neu gestaltete Donaupromenade und das kürzlich eröffnete Haus der Bayerischen Geschichte waren ein „muss“ beim Schlendern durch die Innenstadt. Dass die Regenwolken zwar immer mal bedrohlich erschienen, aber keinen Schauer frei setzten, bestätigte das Sprichwort: „Wenn Engel reisen, lacht der Himmel.“
Nach individuell geplantem Mittagessen trafen wir uns dann um 14.00 am Dom zur Führung. Wer glaubt, dass Kirchenführungen öde sind, wurde an diesem Tag vom Gegenteil überzeugt. Kurzweilig, informativ, gespickt mit Details aber nie mit Fakten überladen, so zeigten unsere zwei Domführerinnen, was für ein grandioses Bauwerk der Dom St. Peter ist. Am erstaunlichsten fanden wahrscheinlich viele, wie die Orgel im Gewicht von etwa 8 Elefanten ohne Wandhalterung und feste Verankerung im Dach an der Nordwand des Innnenraums „schwebt“. Auch die Details über die Dombauhütte, Bischofsgruft, Fenster und Kirchenausstattung waren bestimmt für viele völlig neue Informationen.
Zusammenfassend könnte man sagen, dass wir an diesem Tag fast 2000 Jahre Geschichte einer Stadt erleben durften. Selbstverständlich gehörte natürlich auch der Ausklang in der „Walba“ zur Brotzeit mit Ausblick auf die Donau zu einem rundum gelungenen Tag.