Wetterbericht und Realität stimmen nicht überein; zum Glück!!! Denn für Freitag, 06.09.19 war eigenlich „Sauwetter“ vorher gesagt. So aber konnten 57 Mitglieder und Gäste des Gartenbauvereins Forstinning bei milden 17 Grad das Programm des diesjährigen Herbstausflugs genießen.
Die erste Station waren Kirche, Gärtnerei und Gärten im Kloster Gars. In Bruder Ullrich hatten wir den kompetentesten Fremdenführer, den man sich vorstellen kann: bewandert in Geschichte, Theologie und gärtnerischem Fachwissen. Entsprechend war nach kurzer Zeit bereits absehbar, dass das geplante Programm zeitlich gesprengt werden würde.
Nach intensiv genutzten 90 Minuten mussten wir leider zum nächsten Programmpunkt weiter fahren, nicht ohne den festen Vorsatz, das Klostercafe, den Kräutergarten und die Gärtnerei in der nächsten Woche noch einmal mit Freundinnen zu besuchen. Dann aber ohne Zeitlimit!!!!!
Danach ging es flott nach Aschau am Inn zum Moyerhof zur Kaffeepause. Auch hier hatten wir wieder das gleiche Problem: zu wenig Zeit. Schnell eine Tasse Kaffee und ein Stück hausgemachten Kuchen, danach den renovierten Hof ansehen und flott zum Bus.
Die Fahrt zum dritten Programmpunkt, dem Straußenhof in Allerding bei Schnaitsee, war teilweise doch ziemlich abenteuerlich: enge Ortsduchfahrt in Kraiburg, gesperrte Straßen, die Umfahrungen auf „Radlwegen“, die dem Busfahrer – unserem Sepp Estermann, volles Können abforderten. Vor allem die MitfahrerInnen im hinteren Busteil waren froh, als wir in Allerding angekommen waren. Dort fiel uns sofort auf, dass Straußen sehr neugierige Tiere sind.
Nach dem informativen Vortrag von Hr. Scherr, folgten wir ihm zu einem Rundgang über das Gelände. Nachdem wir erfahren hatten, dass Straußen durchaus zu den Tieren gehören, denen man mit gehörigem Abstand und Respekt begegnen sollte, staunten wir schon, dass manche dieser imposanten Vögel sehr gerne Futterpflanzen aus der Hand akzeptierten. Das innovative, risikoreiche Konzept des Hofbesitzers, einen sicheren Beruf aufzugeben und mit der Straußenzucht mit Direktvermarktung zu beginnen, nötigte uns gewaltige Bewunderung ab. Exotische Tiere, ein mutiges Konzept auf einem Hof in bester bayerischer Bilderbuchlandschaft- das findet man selten. Wie nicht anders erwartet, überzeugte das Buffet vom Strauß ebenfalls im vollen Maß. Nach dem Einkauf vom Hof, schließlich stand ja das Wochenende vor der Türe, machten wir uns satt, zufrieden und um einiges Wissen reicher auf den Nachhauseweg. Natürlich verspätet!!!!